STÄRKEN MOBILISIEREN FÜR MEHR RESILIENZ UND HANDLUNGSKOMPETENZ
Zu wissen wie wir mit Wunden umgehen, ist im Boxring und Leben von heilsamer Bedeutung. Dabei erkennen wir, dass der Schmerz kein unabänderlicher Leidensprozess sein soll, sondern uns in Bewegung bringen will. Dieser Erkenntnisgewinn führt zu mehr selbstbestimmter Handlungskompetenz. Selbstzweifel, auch am Körper werden reduziert. Diese Trainingsprozesse sind eine enorme Bereicherung bei der Verarbeitung von Traumata, Stress und dem Umgang mit Ängsten & Suchtdruck.
Die Schwerpunktthemen in unseren Box-Einheiten sind sehr häufig Ängste, Depressionen, Burn Out, Suchtproblematiken, Prokratination, Zwänge und unerwünschte Verhaltensweisen. Dabei schauen wir die vielen großen Bereiche des Lebens an: Sinn, Selbstliebe, Glück, Erfolg, Erfüllung, Mut, Wachstum, Willen, Glauben, Gesundheit, Vergebung, Akzeptanz, Dankbarkeit, Spiritualität. Aber auch Krankheit, Verlust, Tod, Trauer, Wut, Scham kommen zur Sprache. Es menschelt sehr bei diesen Gesprächen. Die Rahmen von einer herkömmlichen Therapie sprengen wir dabei bewusst und bedienen uns der Methodiken aus dem Leistungssport.
MEHR ALS NUR DRAUFHAUEN
Wir kennen es alle. Manchmal fühlen wir uns in die Ecke gedrängt, hängen in den Seilen und wollen nur über die Runden kommen. Wir sind am Boden. Niedergeschlagen und völlig abgekämpft werden wir angezählt und müssen zudem Schläge unterhalb der Gürtellinie verkraften. Dann gibt es nur eines: Aufstehen! Folgend brauchen wir eine gute Deckung, um weitere Schläge zu blocken oder tolerabel zu gestalten um uns aktiv zu erholen. Dafür brauchen wir die richtige Einstellung als Grundlage, um Nehmerqualitäten abzurufen.
Mentalboxen
Mentaltraining ist hier ein essentieller Bestandteil und lässt sich hervorragend mit Sport und der Boxermentalität verbinden! Beim Schattenboxen arbeiten wir neben den Boxtechniken an einem starken Selbstbild. Mentalboxen greift vor allem den Moment in der Bewegung auf, um fern der klassischen vis à vis Sitzung, Coachingelemente zu kommunizieren oder indirekt zu installieren. Basis für diese Methodik ist die Beobachtung, dass der Körper im Bewegungsfluss den Geist besser zu öffnen vermag, als Grundlage für offene Gespräche. Durch überkreuzende Boxbewegungen werden die linke und rechte Gehirnhälfte intensiver miteinander vernetzt als bei gleichförmig – zyklischen Bewegungen. Auch die linke und rechte Körperseite kommunizieren und harmonieren dadurch besser. Das Erlernen von unbekannten Bewegungsmustern bewirkt im Gehirn die Entwicklung neuer neuronaler Verbindungen. Das schafft neue Ressourcen, neue Informationswege im Gehirn, verfügbar bei vielen mentalen Verarbeitungsprozessen.